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Unbeständige und kühle Verhältnisse

Bergwetter: Goldener Herbst macht Pause

• 15. Oktober 2015
2 Min. Lesezeit
von UBIMET Meteorologenteam

Reden wir nicht lange um den heißen Brei herum, das Wetter könnte viel schöner sein. Von einem „Goldenen“ Oktober ist in den Wetterkarten nichts zu sehen, stattdessen sorgt ein kleines, aber giftiges Höhentief – angefüllt mit einer Portion Kaltluft – für unbeständige und kühle Verhältnisse. Aber wie heißt es doch so schön: Schlechtes Wetter ist gleich viel besser zu ertragen, wenn man sich darauf vorbereiten kann.
 

Nebelstimmung
Foto: mauritius images / Carlos Sánchez Pereyra
Nebelstimmung
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Freitag, 16. Oktober 2015

Der Kern des Höhentiefs kommt über dem Westen des Landes zu liegen. Die Berge hüllen sich den ganzen Tag über in Wolken und Nebel, dazu regnet oder schneit es auch ab und zu. Am ehesten lockern die Wolken am späten Nachmittag in den Südalpen etwas auf. Ganz im Westen kann es speziell in den Morgenstunden bis in die Täler herab schneien, im Osten fällt erst oberhalb von rund 2.000 m Schnee. Bei zumeist nur schwachem bis mäßigem Wind aus südlichen Richtungen steigen die Temperaturen in 2.000 m auf -2 bis +2 Grad, mit den höchsten Werten im Osten. In 3.000 m werden maximal -9 bis -5 Grad gemessen.
 

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Samstag, 17. Oktober 2015

Mit jeder Menge Wolken und Nebel muss man sich auch am Samstag zunächst herumschlagen. Im Tagesverlauf lockern die Wolken jedoch großzügiger auf und die Sonne kommt speziell auf den Bergen vom Pfänder bis zum Großvenediger zeitweise zum Vorschein, dazu bleibt es hier auch mit großer Wahrscheinlichkeit trocken. In den Tälern hält sich aufgrund der feuchten Vorgeschichte teils zäher Nebel bzw. Hochnebel. Der Wind weht zumeist nur schwach bis mäßig bevorzugt aus West bis Südwest, dazu wird es auch etwas milder mit Höchstwerten zwischen -2 und +3 Grad in 2.000 m bzw. -7 bis -4 Grad in 3.000 m Seehöhe.
 

Sonntag, 18. Oktober 2015

Am Sonntag liegt das Zentrum des Höhentiefs über Süddeutschland, damit setzt sich das unbeständige Wetter im Alpenraum fort. Wir müssen somit weiterhin mit dichten Wolken vorliebnehmen, trotz ein paar Auflockerungen bleibt die Sonne in Summe ein seltener Gast. Dazu muss man speziell vom Montafon über die Tauern bis zu den Karnischen Alpen am Nachmittag mit etwas Regen rechnen, die Schneefallgrenze liegt von Nord nach Süd meist zwischen 1.500 und 1.900 m. In der Höhe ändern sich die Temperaturen nur wenig, in 2.000 m darf man mit -2 bis +2 Grad rechnen, in 3.000 m mit -7 bis -3 Grad.
 

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Auch wenn das Wochenende wettertechnisch durchwachsen ausfällt: Der Herbst ist vielleicht der beste Zeitpunkt des Jahres, um mit der Kamera in heimischen Wäldern auf Motivjagd zu gehen. Zur bunten Blätterpracht kommen im westlichen Bergland noch dazu die frisch verschneiten Berge zur Geltung. Gerade am Samstag stehen die Chancen zudem recht gut, dass die Sonne zumindest kurz zum Vorschein kommt.
 

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