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Prognose

Bergwetter: Freundliches, aber teils stürmisches Wochenende

• 20. Februar 2020
2 Min. Lesezeit
von UBIMET Meteorologenteam

Am Freitag in der Früh überquert rasch die Kaltfront von Tief WILTRUD den Ostalpenraum, anschließend setzt sich ein Zwischenhoch durch und am Samstag wird es in allen Höhen wieder deutlich milder. Am Sonntag nähert sich dann aus Nordwesten ein Randtief den Alpen an, dabei wird es besonders an der Alpennordseite im Tagesverlauf stürmisch.

Viel Sonne und ausgesprochen milde Temperaturen erwarten uns am Wochenende, am Sonntag wird es aber turbulent. Foto: Skifahrer in Lienz
Foto: mauritius images/ Rasmus Kaessmann
Viel Sonne und ausgesprochen milde Temperaturen erwarten uns am Wochenende, am Sonntag wird es aber turbulent. Foto: Skifahrer in Lienz
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Freitag, 21. Februar 2020

Der Freitag startet nördlich des Alpenhauptkamms vom Rätikon bis zu den Ybbstaler Alpen mit leichtem Schneefall bis in die meisten Täler. Doch bereits am frühen Vormittag lockern die Wolken von Westen her auf, einzelne Schneeschauer ziehen bis Mittag nur mehr zwischen Dachstein und Schneeberg durch. Danach wird es auch hier zunehmend freundlich. An der Alpensüdseite scheint von der Früh weg die Sonne. Auf den Bergen weht kräftiger, am Vormittag teils auch stürmischer Nordwest- bis Nordwind, der das Kälteempfinden noch verschärft. Die Höchstwerte liegen in 3.000 m Höhe von Ost nach West zwischen -15 und -8 Grad. In 2.000 m werden kalte -10 am Alpenostrand bis -3 Grad in den Dolomiten erreicht.

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Samstag, 22. Februar 2020

Am Samstag scheint von Beginn an häufig die Sonne, zeitweise ist es sogar wolkenlos. Etwas dichtere Wolken ziehen nur am Nachmittag östlich der Hohen Tauern durch. Der Nordwest- bis Nordwind weht immer noch lebhaft bis kräftig, allerdings wird es in allen Höhen deutlich milder. In 3.000 m Höhe liegen die Höchstwerte recht einheitlich zwischen -3 und -1 Grad, in 2.000 m steigen die Temperaturen auf 2 bis 5 Grad.

Sonntag, 23. Februar 2020

Auch am Sonntag bleibt die Alpensüdseite wetterbegünstigt. Hier scheint noch häufig die Sonne und erst am Nachmittag verdichten sich aus Norden die Wolken. In den Nordalpen trübt es sich hingegen bereits im Laufe des Vormittags ein, es bleibt aber großteils noch bis zum Abend trocken. Nur vom Toten Gebirge bis zu den Türnitzer Alpen kann es am Nachmittag etwas regnen, erst oberhalb von rund 2.000 m fällt Schnee. Dazu baut sich in den Nordalpen im Tagesverlauf ein richtiger Orkan auf mit Spitzenböen an die 150 km/h. Auch an der Alpensüdseite nimmt der Wind zu und weht meist kräftig aus West bis Nordwest. Dazu bleibt es nach wie vor viel zu mild. In 3.000 m werden -3 bis 0 Grad erreicht, auf 2.000 m erwärmt sich die Luft von Nord nach Süd auf 2 bis 8 Grad.

Temperaturen am Sonntag
Foto: Ubimet
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Das Wochenende verläuft großteils sonnig und wie schon an den vergangenen Wochenenden ausgesprochen mild. Allerdings dürfte diesmal der Wind der große Spielverderber sein. Während sich der Wind am Samstag noch in Grenzen hält und nur stellenweise als lästig empfunden wird, baut sich am Sonntag an der Alpennordseite ein regelrechter Orkan auf. Dadurch muss man besonders in den Skigebieten in den Nordalpen sowie generell in den hochgelegenen Skigebieten am Sonntag aufgrund des Sturms mit eingeschränktem Skibetrieb rechnen. Deutlich bessere Bedingungen gibt es dann noch südlich des Alpenhauptkamms.

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