Bergwetter: Ein erster Gruß vom Herbst
Der Hochsommer zeigt am Freitag noch einmal so richtig was er kann. In vielen Tälern liegen die Höchstwerte über 30 Grad, am Nachmittag steigt aber die Gewittergefahr an. Am kommenden Wochenende gehen die Temperaturen mit einer markanten Kaltfront deutlich zurück, am Sonntag ist es in allen Höhen um gut 15 Grad kälter. Der Herbst gibt also ein erstes, kräftiges Lebenszeichen von sich.

Freitag, 18. August 2017
Am Freitag scheint bis Mittag verbreitet die Sonne, es ziehen höchstens dünne, harmlose Schleierwolken durch. Von den Hohen Tauern ostwärts ändert sich daran bis zum Abend wenig. Westlich davon sowie in Südtirol bilden sich hingegen allmählich zahlreiche Quellwolken und bis zum Abend steigt in diesen Regionen die Gewittergefahr markant an. Vor allem im Bereich der Bayerischen Alpen und der Nordtiroler Kalkalpen können diese mitunter sehr heftig werden mit Starkregen, Sturm und Hagel! Abseits von Gewitterböen meist mäßiger Wind aus südlichen Richtungen. Entlang der Nordalpen von Salzburg ostwärts ist es mitunter leicht föhnig. Die Temperaturen liegen in 3.000 m bei rund 7 Grad und in 2.000 m bei 4 bis 10 Grad.
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Samstag, 19. August 2017
Der Samstag bringt einen massiven Temperatursturz! Westlich und nördlich einer Linie Lienzer Dolomiten-Ötscher überwiegen von der Früh weg die Wolken. Dazu regnet es verbreitet, oft sogar stark und gewittrig durchsetzt. Zum Teil kommen große Regenmengen zusammen. Nach Osten und Südosten zu zeigt sich anfangs noch zeitweise die Sonne, spätestens ab Mittag muss man aber auch hier mit starkem Regen sowie eingelagerten, heftigen Gewittern rechnen. Dabei besteht wieder Unwettergefahr. Der Wind dreht mit Frontdurchgang von südlichen Richtungen allmählich auf Nordwest und frischt teils stürmisch auf. Die Temperaturen gehen bis zum Abend markant zurück, die höchsten Werte liegen von Nordwest nach Südost bei 0 bis 4 Grad in 3.000 m und 6 bis 11 Grad in 2.000 m.
Sonntag, 20. August 2017
Am Sonntag lockern die Wolken südlich des Alpenhauptkamms mit Nordföhn rasch auf und freundliches Wetter setzt sich durch. Auch im Bereich der Zentralalpen scheint die Sonne nach der Auflösung von Restwolken zumindest zeitweise. Im Nordstau zeigt sich die Sonne hingegen nur zwischendurch und man muss mit ein paar Regenschauern rechnen. Am Alpenostrand sowie im Hochgebirge weht teils kräftiger Nord- bis Nordwestwind, der auch in viele Täler durchgreift. Mit -3 bis 0 Grad in 3.000 m und 4 bis 10 Grad in 2.000 m ist es deutlich kälter als zuletzt.

Bergwetter-Tipp
Der Hochsommer geht jetzt endgültig zu Ende und die Phase des Spätsommers beginnt. Dieses Wochenende merkt man zwar nur wenig, diese Zeit ist aber meist der Starschuss für die beste Wander- und Tourenzeit im Jahr: Die Gewittergefahr ist deutlich geringer als im Hochsommer, die Temperaturen sind nicht mehr so hoch und die Fernsicht ist oft ausgezeichnet. In manchen Jahren streckt sich diese Phase mit kurzen Unterbrechungen bis weit in den Oktober hinein und wird erst mit dem ersten markanten Wintereinbruch beendet.