Bergwetter: Der Frühling startet durch
Ein kräftiges Hoch versorgt den Ostalpenraum am anstehenden Wochenende mit bestem Wander- und Ausflugswetter. Milde und trockene Luftmassen erfassen die Region, zu verdanken haben wir dies RENATE, die mit ihrem Zentrum über Deutschland zu liegen kommt.

Freitag, 23. April 2021
Der Freitag startet Richtung Unterkärnten mit ein paar Restwolken, in den Nordalpen gibt es zunächst in manchen Tälern Hochnebel. Meist geht es aber schon strahlend sonnig in den Tag, noch im Laufe des frühen Vormittags setzt sich in den gesamten Ostalpen sonniges Wetter durch. Daran ändert sich auch im weiteren Verlauf nicht allzu viel. Über den Bergen entwickeln sich ein paar harmlose Quellwolken, etwas mehr davon bilden sich von den Karawanken bis zu den Gutensteiner Alpen. Der freundliche Gesamteindruck dominiert aber überall. Im Hochgebirge weht lebhafter, nach Osten zu auch kräftiger Nordwestwind, dazu steigen die Temperaturen in 3.000 m Höhe auf rund -5 Grad. In 2.000 m Höhe erwärmt sich die Luft auf -1 Grad am Schneeberg und +6 Grad in den Dolomiten.
Samstag, 24. April 2021
Der Samstag gestaltet sich ganz ähnlich wie der Freitag und ist schnell beschrieben. Von der Früh weg scheint in den gesamten Ostalpen die Sonne von einem meist wolkenlosen Himmel. Tagsüber bleibt es sonnig, auch wenn sich ein paar zierende Quellwolken am Himmel zeigen. Stören werden diese aber nicht. Der Wind aus West bis Nordwest lässt nach, sollte bei Wanderungen also auch kaum negativ auffallen. Es wird milder, in 3.000 m Höhe werden -1 Grad erreicht, +6 bis +8 Grad sind es in 2.000 m Höhe. Etwas frischer bleibt es noch vom Hochschwab ostwärts.
Sonntag, 25. April 2021
Am Sonntag ziehen zwar von Beginn an ein paar Wolken durch, der freundliche Gesamteindruck dominiert aber in den Ostalpen von der Früh weg. Tagsüber werden die Quellwolken etwas mehr als noch an den Vortagen, der eine oder andere Regenschauer ist am Nachmittag von den Dolomiten bis zum Wechsel nicht ausgeschlossen. Der Wind kommt weiterhin aus West bis Nordwest und legt wieder etwas zu, er weht also teilweise lebhaft bis kräftig. Dazu in 3.000 m Höhe rund -3 Grad, in 2.000 m Höhe werden von Ost nach West +6 bis +8 Grad erreicht.

Bergwetter-Tipp
Das milde Wetter und der sich langsam zurückziehende Schnee ermöglichen in dieser Jahreszeit immer mehr unterschiedliche sportliche Aktivitäten in den Bergen. Da in den Hochlagen des Alpenhauptkamms noch viel Schnee liegt, müssen nicht nur Tourengeher, sondern auch Wanderer besonders beim Queren von Rinnen noch die Lawinengefahr beachten: Nasse Lockerschneelawinen im Steilgelände können im Frühjahr manchmal bereits ausgeaperte Regionen in mittleren Höhenlagen erreichen, es kann also mitunter zu „Lawinen im Grünen“ kommen. Weiters sollte man bei Wanderungen über Schneefelder die Gefahr der Unterspülung beachten: In schneegefüllten Bächen fließt jetzt wieder vermehrt Schmelzwasser ab, somit kann der Schnee stellenweise unterspült sein. Der Altschnee darüber kann unter dem Eigengewicht einer Person einstürzen.