Bergwetter: Der Altweibersommer kommt
Das vorübergehend herbstliche und im Hochgebirge teils sogar winterliche Wetter geht im Alpenraum wieder zu Ende. Mit einer zunehmend südwestlichen Strömung werden ab Freitag nämlich von Nordafrika und Spanien ausgehend spätsommerlich warme und trockene Luftmassen herangeführt. Erst zum Sonntag nähert sich aus Westen eine Kaltfront, die das perfekte Outdoorwetter langsam wieder beendet.

Freitag, 11. September 2015
Entlang und südlich des Alpenhauptkamms halten sich von der Früh weg dichte Wolken und besonders in den Morgenstunden fallen am Alpenostrand noch ein paar letzte Tropfen. Nachfolgend dominiert vorerst der trockene Wettercharakter und es wechseln für ein paar Stunden Sonne und dichte Wolkenfelder. Ab den Mittagsstunden entstehen aber im gesamten Alpenraum ein paar Regenschauer, am häufigsten sind sie entlang und nördlich einer Linie von der Silvretta über den Tiroler Alpenhauptkamm bis zu den Hohen Tauern. Der Wind weht in exponierten Kammlagen mäßig aus südlicher Richtung, sonst spielt er jedoch meist keine Rolle. Die Tageshöchstwerte liegen in 2.000 m zwischen 5 und 9 Grad, in 3.000 m zwischen -3 und 0 Grad.
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Höhenbergsteigen: Wie der Körper auf die dünne Luft reagiert
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10 Gipfel, auf denen man gestanden sein muss
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Samstag, 12. September 2015
Zu Beginn halten sich in den inneralpinen Tal- und Beckenlagen ein paar Nebel- oder Hochnebelfelder, diese lösen sich aber noch am Vormittag auf. Auf den Bergen dominiert hingegen bereits von Beginn an der freundliche Wettercharakter, es ziehen tagsüber lediglich ein paar harmlose Wolkenfelder durch. In den Nord- und Zentralalpen kommt im Tagesverlauf lebhafter, auf den Gipfeln teils sogar kräftiger Südföhn auf und damit steigen die Temperaturen hier im Tagesverlauf deutlich an. Diese liegen nachmittags in 2.000 m zwischen 8 und 13 Grad, aber auch in 3.000 m, also beispielsweise am Gipfel des Dachsteins, steht mit 0 bis +4 Grad ein frostfreier Tag bevor.
Sonntag, 13. September 2015
Entlang und südlich des Alpenhauptkamms scheint anfangs noch zeitweise die Sonne. Im Tagesverlauf stauen sich hier aber vermehrt dichte Wolken und ab dem Nachmittag kann es stellenweise sogar leicht regnen. Wetterbegünstigt präsentiert sich hingegen die Alpennordseite, hier sorgt kräftiger Südföhn für einen recht freundlichen und trockenen Wettercharakter. Der Föhn wird im Tagesverlauf immer kräftiger, am Nachmittag sind in exponierten Kammlagen sowie in prädestinierten Tälern sogar Sturmböen möglich. Am Patscherkofel beispielsweise werden am Nachmittag Böen von 80 bis 100 km/h auftreten. Mit der kräftigen, südlichen Strömung wird noch etwas wärmere Luft herangeführt, so bewegen sich die Temperaturen in 2.000 m zwischen 8 und 14 Grad, selbst in 3.000 m werden 1 bis 5 Grad erreicht.
Bergwetter-Tipp
Auch wenn Südföhn gerne als warmer Fallwind bezeichnet wird, so kann dieser auf den Bergen durchaus unangenehm werden. Besonders am Sonntag sind stellenweise Windgeschwindigkeiten bis knapp an die 100 km/h möglich, somit fühlen sich beispielsweise 3 Grad in 3.000 m wie -6 Grad an. Daher sollte man trotz der vergleichsweise hohen Temperaturen auf eine ausreichend warme Bekleidung achten.
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Bergwetter
Herbstliches Wochenende, Schnee im Hochgebirge
Einen markanten Wintereinbruch gab es Mitte der Woche in den Bergen. Bis auf knapp 1.000 m hat es teilweise herunter geschneit und zwischen den Allgäuer Alpen und dem Dachstein konnte man sich über bis zu 20 bis 60 Zentimeter Neuschneezuwachs freuen. Dieser Schnee taut am Wochenende in tieferen Lagen aber allmählich ab: Hochdruckeinfluss und ein leichter Temperaturanstieg werden im Westen erwartet, im Osten hält sich dagegen kühlere und feuchtere Luft. -
Der meteorologische Herbst beginnt
Bergwetter: Zunehmend herbstlich
Mit dem meteorologischen Herbstbeginn stellt sich auch das Wetter nachhaltig um. Unter kräftigem Tiefdruckeinfluss und sinkenden Temperaturen wird der Wettercharakter im Hochgebirge sogar vorübergehend winterlich. Mit etwas Sorgfalt bei der Routenplanung und einem geeigneten Ersatzprogramm steht einem sportlichen Wochenende aber dennoch nichts im Wege. -
Niederschlagreicher Sommerbeginn
Bergwetter: Kühl, windig und unbeständig
Ein Tief über Südskandinavien sorgt am Freitag und Samstag für sehr unbeständiges, windiges und vor allem für die Jahreszeit kühles Wetter. Im Hochgebirge kommen sogar wieder einige Zentimeter Neuschnee dazu. Leicht wetterbegünstigt zeigen sich die Südalpen und der Alpenostrand. Am Sonntag, zum kalendarischen Sommerbeginn, nimmt der Hochdruckeinfluss zwar wieder zu, vorerst bleibt es aber unbeständig und frisch.