Bergwetter: Auf Föhnsturm folgt Regen und Schnee
Die Großwetterlage in den Alpen stellt sich am Wochenende um, zunächst gibt es am Freitag aber noch einen schweren Föhnsturm. In der Nacht auf Samstag erfasst dann eine Kaltfront Österreich und in Zusammenspiel mit einem Italientief fällt auf den Bergen etwas Schnee. Nach einer vorübergehenden Wetterberuhigung macht sich am Sonntag bereits das nächste Tiefdruckgebiet bemerkbar, die Temperaturen gehen dabei etwas zurück und nähern sich wieder dem langjährigen Mittel an.

Freitag, 20. Dezember 2019
Am Freitag herrscht in den Nordalpen ein schwerer Föhnsturm. Auf den Bergen muss man mit Orkanböen rechnen, aber auch in vielen Tallagen von Vorarlberg über die Hohen Tauern bis zum Semmering-Wechsel-Gebiet gibt es teils schwere Sturmböen. Dabei scheint von den Kitzbüheler Alpen bis zu den Gutensteiner Alpen oftmals die Sonne. Am Alpenhauptkamm und in den Südalpen bleibt es hingegen trüb und im Tagesverlauf setzt Regen bzw. oberhalb von etwa 1.500 m Schneefall ein. Am späten Abend lässt der Föhn von Westen her nach und der Niederschlag greift auf die Alpennordseite über. In 3.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen -5 und -1 Grad bzw. in 2.000 m zwischen -1 Grad in Südtirol und +4 Grad in den Nördlichen Kalkalpen.

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Samstag, 21. Dezember 2019
Der Samstag startet verbreitet bewölkt und häufig regnet oder schneit es. Die Schneefallgrenze liegt von Nord nach Süd zwischen 800 und 1.200 m. In Vorarlberg, im Tiroler Oberland sowie in Südtirol klingen Regen und Schneefall rasch ab und die Sonne kommt zum Vorschein, von den Kitzbüheler Alpen ostwärts überwiegen weiterhin die Wolken und es regnet bzw. schneit bis zum Nachmittag noch zeitweise. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest. In 3.000 m Höhe erreichen die Temperaturen nur noch -10 bis -8 Grad und in 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen -4 und 0 Grad.

Sonntag, 22. Dezember 2019
Am Sonntag dominieren meist die Wolken und verbreitet fällt Regen oder Schnee. Aus heutiger Sicht regnet es besonders von den Karnischen Alpen bis zum Wechsel auch anhaltend und kräftig. Die Schneefallgrenze pendelt je nach Niederschlagsintensität zwischen 700 und 1.300 m. Längere trockene Abschnitte und ein paar Auflockerungen gibt es am ehesten im Vinschgau und in Nordtirol. Der Wind frischt auf den Bergen kräftig mit teils stürmischen Böen aus Nordwest auf. Die Temperaturen steigen in 3.000 m Höhe auf -9 bis -7 Grad, in 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte von Nord nach Süd zwischen -3 und +1 Grad.
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Bergwetter-Tipp
Das unbeständige Wetter setzt sich kommende Woche fort, mit den Temperaturen geht es aber tendenziell langsam bergab. Zu Heilig Abend sorgt nach derzeitigem Stand ein Randtief über Deutschland für Regen und Schneefall in den Nordalpen, dabei sinkt die Schneefallgrenze allmählich gegen 1.200 bis 700 m ab. In höheren Tallagen von Vorarlberg bis zur Obersteiermark bestehen also besonders nach der Christmette gute Chancen für leichten Schneefall. Den meisten Schnee am Boden gibt es dagegen in den Tallagen Osttirols, hier liegt nach den Rekordniederschlägen im November noch immer viel Altschnee, wie etwa in St. Jakob in Defereggen mit 62 cm oder Sillian mit 47 cm.