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Prognose

Bergwetter: Auf den Bergen meist sonnig

• 16. Dezember 2021
2 Min. Lesezeit
von UBIMET Meteorologenteam

Das Wochenende steht ganz im Zeichen eines mächtigen und blockierenden Hochs über den Britischen Inseln. Dabei liegt der Alpenraum zwischen diesem Hoch und tieferem Luftdruck über Osteuropa in einer straffen und für die Jahreszeit relativ milden Nordströmung. Bis auf schwache Störungen, die den Alpenostrand lediglich streifen, herrschen somit ruhige und auf den Bergen meist sonnige Wetterbedingungen. Der Wind frischt allerdings vor allem nach Osten zu teils stürmisch auf.

Lediglich Hochnebelfelder trüben an diesem Wochenende den strahlenden Sonnenschein im Bergland. Foto: Blick vom Brauneck-Gipfel in Oberbayern
Foto: mauritius images/ Martin Siepmann
Lediglich Hochnebelfelder trüben an diesem Wochenende den strahlenden Sonnenschein im Bergland. Foto: Blick vom Brauneck-Gipfel in Oberbayern
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Freitag, 17. Dezember 2021

Von Vorarlberg bis zu den Tauern und dem Berchtesgadener Land sowie in den Südalpen lösen sich etwaige Restwolken bereits am Vormittag auf und der Freitag verläuft hier oft wolkenlos. Am Alpenostrand ziehen hingegen vermehrt hochnebelartige Wolken durch, die sich am Abend auch in Richtung Salzkammergut und Obersteiermark ausbreiten. Es bleibt aber auch hier meist trocken, höchstens ein paar schüchterne Schneeflocken fallen vom Himmel. In den Hochlagen von den Tauern bis zum Alpenostrand und den Karawanken weht kräftiger bis stürmischer Nord- bis Nordwestwind, südlich des Hauptkamms wird es dabei föhnig. Nach Westen zu weht lebhafter bis kräftiger Nordostwind. Die Temperatur erreicht in 3.000 Meter Höhe von Ost nach West -8 bis -2 Grad, in 2.000 Meter Höhe liegen die Höchstwerte zwischen -2 Grad im Nordosten und +2 Grad im Westen.

Samstag, 18. Dezember 2021

Auch der Samstag verläuft im Großteil des Berglands oft strahlend sonnig. Lediglich vom Dachstein bis zum Alpenostrand halten sich in der ersten Tageshälfte viele hochnebelartige Wolken und tagsüber machen sich hier auch ein paar Schleierwolken bemerkbar. Am nördlichen Alpenrand vom Rheintal über dem Bayerischen Alpenvorland bis ins Mostviertel hält sich zäher Hochnebel, dessen Obergrenze bei rund 1.000 m liegt. Der in den Hochlagen anfangs noch kräftige, im Südosten auch stürmische Nordwind lässt tagsüber langsam nach. Die Höchstwerte liegen in 3.000 m Höhe von Ost nach West zwischen -9 und -2 Grad, in 2.000 m gibt es maximal -3 bis +0 Grad.

Sonntag, 19. Dezember 2021

Am Sonntag setzt sich auf den Bergen das oft strahlend sonnige Wetter fort. Am nördlichen Alpenrand und am Alpenostrand halten sich weiterhin viele Hochnebelfelder bzw. hochnebelartige Wolken, deren Obergrenze relativ stabil bei 1.000 bis 1.200 m Höhe liegt. Am Abend ziehen im Salzkammergut und am Alpenostrand schließlich kompakte Wolken auf und in der Folge gehen hier erste Schauer einer aufziehenden Kaltfront nieder. Schnee fällt anfangs nur oberhalb von rund 900 m. Der Wind frischt lebhaft bis kräftig, am Alpenostrand auch stürmisch aus Nordwest auf und in den Südalpen wird es leicht föhnig. Die Temperatur erreicht in 3.000 Meter Höhe -6 bis -2 Grad. Auf 2.000 m liegen die Höchstwerte von Nordost nach Südwest zwischen -1 und +3 Grad.

Bergwetter-Tipp

Am Wochenende herrschen oft hervorragende Bedingungen für Sportaktivitäten auf den Bergen. Viel Sonnenschein und vor allem nach Westen zu windschwache Verhältnisse mit guter Fernsicht stehen auf dem Programm. Doch abseits der gekennzeichneten Pisten und Wege ist Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr erforderlich: Oberhalb der Waldgrenze muss man von der Arlbergregion bis zu den Hohen Tauern und den Lienzer Dolomiten nach wie vor mit Lawinenwarnstufe 3 von 5 rechnen (erhebliche Gefahr).

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