Bergwetter: Am Wochenende zunehmend unbeständig
Mehrere Tiefdruckgebiete von den Britischen Inseln bis Norditalien bringen uns am Wochenende zunehmend unbeständiges Wetter. Der Freitag eignet sich noch am besten für Aktivitäten in den Bergen, am Samstag wird bereits der Südföhn zum Thema, am Sonntag schließlich auch teils kräftiger Regen.

Freitag, 01. Novemer 2019
Am Freitag, zu Allerheiligen, halten sich in manchen Tälern zunächst tiefe Restwolken bzw. Nebel- und Hochnebelfelder, besonders in Teilen Kärntens und der Obersteiermark. Sonst scheint bereits die Sonne, in mittleren und höheren Lagen gar ungestört. Bis Mittag kommen im Rätikon kompakte Wolken einer Warmfront auf, bis zum Sonnenuntergang erreichen sie etwa das Salzkammergut und die Dolomiten. Regen setzt jedoch erst am Abend und auch nur am Arlberg ein. Der Wind weht zunehmend kräftig aus Süd, am Alpenhauptkamm föhnig. In 3.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen -5 und 0 Grad, auf 2.000 m Höhe werden Temperaturen zwischen -4 Grad am Hochschwab und +4 Grad bei Südföhn erreicht.
Samstag, 02. November 2019
Am Samstag, zu Allerseelen, sind am Morgen noch viele Wolken unterwegs. Von den Niederen Tauern ostwärts fällt auch noch etwas Regen, Schnee nur im Hochgebirge. Im Laufe des Vormittags lockern die Wolken an der Alpennordseite vorübergehend auf, vom Arlberg bis zur Eisenwurzen zeigt sich im Tagesverlauf ab und zu die Sonne. Südlich des Alpenhauptkamms bleiben die Wolken hingegen dicht und zum Abend hin kommt in den Karnischen Alpen und Karawanken sowie in Südtirol auch Regen auf. Die anhaltende Südströmung sorgt für lebhaften bis kräftigen Südföhn in den Bergen, an exponierten Stellen am Alpenhauptkamm sind Sturmböen zu erwarten. Der Föhn zeichnet sich jedoch auch für hohe Temperaturen verantwortlich, auf 3.000 m Höhe werden Werte um den Gefrierpunkt erreicht, auf 2.000 m Höhe liegen die Temperaturen zwischen +5 und +10 Grad.

Sonntag, 03. November 2019
Am Sonntag bleibt es an der Alpensüdseite grau und nass, teils regnet es anhaltend und kräftig, Schnee fällt nur im Hochgebirge. Vom Arlberg ostwärts sorgt der anhaltende Südföhn zunächst noch für weitgehend trockene Bedingungen, mit der voranschreitenden Kaltfront und zusammenbrechendem Föhn wird es am Nachmittag aber auch an der Alpennordseite etwa bis zum Dachstein nass. Die Sonne zeigt sich generell noch seltener als zuvor. Neben dem noch kräftig wehenden Südföhn frischt auch am Alpenostrand stürmischer Südwestwind auf. Die Temperaturen liegen in 3.000 m Höhe von West nach Ost zwischen -3 und 0 Grad, in 2.000 m Höhe zwischen +4 und +7 Grad.
Bergwetter-Tipp
Das ruhige Herbstwetter der letzten Wochen ist nun endgültig vorbei. Tiefdruckgebiete, die mit ihren Frontensystemen auf die Alpen übergreifen, geben sich nun förmlich die Klinke in die Hand. Dieses Wochenende lädt zumindest teilweise noch zu Wandertouren ein, doch das Wetter präsentiert sich bereits unbeständig und windig. Mittelfristig ist mit keiner markanten Wetterberuhigung zu rechnen, auch für das nächste Wochenende sehen die Wetterkarten derzeit eher nasse Bedingungen vor.