Bergwetter: Am Wochenende zunächst sehr unbeständig
Zwei Tiefs und ein Hoch beeinflussen nacheinander unser Wetter am Wochenende. Zunächst zeichnet sich mit einem Randtief von Norditalien her vor allem für die Alpensüdseite Regen ab. Am Samstag kommt von Deutschland und Tschechien her ein zweites Tief auf, welches besonders der Alpennordseite zahlreiche Schauer und einzelne Gewitter bringt. Zum Sonntag hin zieht jedoch auch dieses ab und mit steigendem Luftdruck beruhigt sich das Wetter schließlich doch.

Freitag, 02. August 2019
Am Freitag regnet es im Süden von der Früh weg immer wieder, besonders in Südtirol und im Friaul auch gewittrig durchsetzt. Ab Mittag geht der Regen generell in Schauer und Gewitter über. Diese breiten sich über das gesamte Bergland aus und können kräftig ausfallen. Zumindest gelegentlich zeigt sich später auch die Sonne. Am ehesten vom Bodensee entlang der Alpennordseite bis zu den Voralpen Niederösterreichs. Der Wind weht nur schwach bis mäßig aus nördlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen in 3.000 m Höhe 4 bis 6 Grad, in 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen 12 und 14 Grad.
Samstag, 03. August 2019
Der Samstag gestaltet sich unbeständig. Im Norden ziehen vor allem vom Außerfern ostwärts immer wieder dichte Wolken mit wiederholten Regenschauern durch, vereinzelt sind auch Gewitter dabei. Zwischendurch scheint auch hier die Sonne, freundlicher wird es aber in Vorarlberg und im Tiroler Oberland sowie in einem Streifen von Osttirol über die Mur-Mürz-Furche bis zur Buckligen Welt. Hier ist die Schauerneigung durch leicht föhnige Effekte geringer und die Sonne scheint zeitweise. Von den Dolomiten bis zur Pack- und Koralpe wirkt sich der leicht föhnige Nordwestwind hingegen nicht mehr so sehr aus, auch hier sind am Nachmittag Schauer und einzelne Wärmegewitter möglich. Der Wind weht lebhaft aus Nordwest. Die Höchstwerte liegen in 3.000 m zwischen 2 und 5 Grad, in 2.000 m gibt es maximal zwischen 10 Grad im Norden und 14 Grad im Süden.

Sonntag, 04. August 2019
Am Sonntag wechseln an der Alpennordseite etwas Sonne und kompakte Wolken einander ab, vom Loferer Land bis in den Wienerwald fällt anfangs vereinzelt noch etwas Regen und tagsüber ziehen ein paar Schauer durch. Im Westen und Süden scheint häufig die Sonne, am Nachmittag entstehen im südlichen Bergland einzelne wenige Schauer und Gewitter. Zunächst weht noch lebhafter Nordwestwind, er lässt aber bald nach. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m 4 bis 7 Grad bzw. in 2.000 m 11 bis 15 Grad.
Bergwetter-Tipp
Nicht nur wegen der zahlreichen Blitze gehören Gewitter zu den gefährlichsten Wetterphänomenen in den Alpen. Kommen in kurzer Zeit große Regenmengen zusammen, können auch harmlos wirkende Bäche zu reißenden Strömen anschwellen. Meist geschieht dies mit einiger Verzögerung, wenn also das Gewitter längst abgeklungen oder weitergezogen ist. Die Bäche führen dann nicht nur Wassermassen mit sich, auch Geröll, Äste oder sogar kleinere Bäume gehören zum gefährlichen Treibgut. Bergwanderer sollten sich daher nicht nur während, sondern auch unmittelbar nach Gewittern besser von Flussläufen fernhalten.