Bergwetter: Am Wochenende stürmischer Südföhn, viel Sonnenschein
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Von Westen her erreicht uns das nächste Tief und sorgt im Laufe des Wochenendes für zunehmend föhnige Bedingungen in den Alpen. Vom Rätikon über die Zillertaler Alpen bis zu den Tauern macht sich am Samstag und Sonntag kräftiger bis stürmischer Südföhn bemerkbar. Nördlich davon sorgt der Föhn für sonnige Auflockerungen, besonders im Flachland werden aber zäher Nebel und Hochnebel zum Thema.

Freitag, 01. Oktober 2021
Der Freitag bringt im ganzen Land viel Sonnenschein. Besonders vom Bregenzerwald über die Nordtiroler Kalkalpen bis zum Alpenostrand scheint von der Früh weg die Sonne.
Im Bereich des Alpenhauptkammes sowie in Kärnten und der Obersteiermark hält sich in den Niederungen dagegen anfangs noch Nebel oder Hochnebel. Am Vormittag löst sich dieser aber auf und abgesehen von ein paar harmlosen Schleierwolken dominiert dann tagsüber der Sonnenschein. In 3.000 Meter Höhe liegen die Temperaturen zwischen 1 und 4 Grad, in 2.000 m gibt es 6 bis 9 Grad, wobei es im Westen am mildesten wird. Dazu weht lebhafter Wind aus Süd- bis Südwest.
Samstag, 02. Oktober 2021
Auch am Samstag scheint abseits teils zäher Nebelfelder in Niederungen wie dem Donauraum oder dem Klagenfurter und Grazer Becken meist die Sonne. Vor allem von Vorarlberg über Salzburg bis ins Mostviertel sorgt der Südföhn von Beginn an für sonnige Bedingungen. Entlang des Alpenhauptkammes sowie im Südwesten stauen sich hingegen einige Wolken. Am Nachmittag legt der Südföhn vom Rätikon bis zu den Zillertaler Alpen dann zu und weht kräftig mit stürmischen Böen. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m 0 bis 3 Grad, in 2.000 m gibt es 6 bis 10 Grad mit den höchsten Werten ganz im Westen.
Sonntag, 03. Oktober 2021
Am Sonntag verstärkt sich der Südföhn weiter und weht von der Silvretta bis zu den Tauern in Sturmstärke, stellenweise sind auch orkanartige Böen möglich. Auch im Bereich der Lavanttaler Alpen sowie in den Karawanken frischt teils kräftiger Südwestwind auf. Generell verläuft der Tag aber im Großteil des Landes nochmals häufig sonnig, im Flachland hält sich gebietsweise allerdings wieder hartnäckiger Nebel oder Hochnebel. Dichtere Wolken gibt es entlang des Alpenhauptkammes sowie im Südwesten, stellenweise kann es hier auch ein wenig regnen. Es wird nochmals sehr mild und die Höchstwerte liegen in 3.000 Meter Höhe von Süd nach Nord zwischen 2 und 6 Grad, in 2.000 m werden 8 bis 12 Grad erreicht.
Bergwetter-Tipp
Der Südföhn erlebt in den Herbstmonaten seinen Höhepunkt, so häufig föhnig wird es zu keiner anderen Zeit des Jahres. Der Föhn sorgt für warmes und freundliches Wanderwetter nördlich des Alpenhauptkamms, in den Südalpen stauen sich hingegen oft die Wolken. Bei besonders starken Föhnlagen – wie an diesem Wochenende – muss der Föhn unbedingt in der Tourenvorbereitung berücksichtigt werden. In exponierten Lagen vom Rätikon über die Tuxer Alpen hinüber bis zu den Hohen Tauern können durchaus Windgeschwindigkeiten in Orkanstärke von 110 bis 130 km/h erreicht werden – stärker als so mancher Wintersturm und alles andere als ungefährlich für Bergsportler.