Bergwetter: Am Wochenende steigen die Temperaturen
Der aktuelle Kaltlufteinbruch geht in die Schlussphase und am Freitag sorgt ein Hochdruckgebiet namens PEGGY nach einem verbreitet frostigen Start für eine deutliche Wetterbesserung. Am Wochenende wird es an der Alpennordseite föhnig, somit steigen die Temperaturen weiter an und vor allem die Nordalpen sowie das östliche Bergland sind wetterbegünstigt.

Freitag, 9. April 2021
Der Freitag hat verbreitet ruhiges und freundliches Wetter zu bieten, bei ein paar durchziehenden Wolken scheint die meiste Zeit des Tages die Sonne. Im Tagesverlauf werden die Wolken von Vorarlberg bzw. Bayern über den Alpenhauptkamm bis nach Osttirol etwas dichter, es bleibt aber überall trocken. Der Wind weht auf den Bergen mäßig bis lebhaft aus südwestlicher Richtung, auf exponierten Gipfeln wie dem Patscherkofel oder der Zugspitze gibt es auch kräftige Böen. Die Temperaturen liegen in 3.000 m Höhe bei -8 bis -4 Grad, in 2.000 m liegen die Höchstwerte zwischen -3 Grad in den Karnischen Alpen und +3 Grad in den westlichen Nordalpen.
Samstag, 10. April 2021
Am Samstag scheint in den Nordalpen sowie von Unterkärnten bis zum Rax-Schneeberg-Gebiet bei nur harmlosen Wolken häufig die Sonne. Etwas mehr Wolken stauen sich direkt am Alpenhauptkamm sowie in Osttirol und Oberkärnten, meist bleibt es aber weiterhin trocken. Der Wind weht lebhaft bzw. in den Hochlagen mitunter auch kräftig aus Südwest, an der Alpennordseite sowie nördlich der Karawanken wird es leicht föhnig. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m maximal -8 bis -3 Grad, in 2.000 m gibt es von Süd nach Nord -3 bis +4 Grad.
Sonntag, 11. April 2021
Der Sonntag zeigt sich von Vorarlberg und den Allgäuer Alpen bis zum Alpenostrand von seiner frühlingshaften Seite und bei teils kräftig auffrischendem, föhnigem Südwind scheint häufig die Sonne. Vom Tiroler Alpenhauptkamm über Osttirol bis zu den Karnischen Alpen ziehen kompakte Wolken durch, vereinzelt fallen ein paar Regentropfen oder oberhalb von etwa 1.600 m auch Schneeflocken. Vom Rätikon bis zu den Tauern weht kräftiger, föhniger Südwind mit stürmischen Böen in exponierten Lagen, aber auch sonst weht vielerorts lebhafter Südwind. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m Höhe von Süd nach Nord -6 bis -2 Grad, in 2.000 m liegen die Höchstwerte zwischen -1 Grad in den Karnischen Alpen und +6 Grad in den westlichen Nordalpen.

Bergwetter-Tipp
Das frühlingshafte Wetter und der sich langsam zurückziehende Schnee ermöglichen in dieser Jahreszeit immer mehr unterschiedliche sportliche Aktivitäten in den Bergen. Da in den Hochlagen bzw. in den Nordalpen sogar in mittleren Höhenlagen teils noch viel Schnee liegt, müssen auch Wanderer und Mountainbiker besonders beim Queren von Rinnen die Lawinengefahr beachten: Große Nassschneelawinen können im Frühjahr durchaus bis in bereits ausgeaperte Regionen vordringen, es kann also mitunter zu „Lawinen im Grünen“ kommen. Weiters sollte man bei Wanderungen über Schneefelder die Gefahr der Unterspülung beachten: In bis vor kurzem schneegefüllten Bachbetten fließt jetzt wieder vermehrt Schmelzwasser ab, somit kann der Schnee stellenweise unterspült sein. Der Altschnee darüber kann unter dem Eigengewicht einer Person einstürzen.