Bergwetter: Am Sonntag erhöhte Gewittergefahr
Schwacher Hochdruckeinfluss sorgt am Freitag und Samstag für oftmals sonniges Sommerwetter, vor allem in den Südalpen sind am Nachmittag aber einzelne Wärmegewitter zu erwarten. Am Sonntag hingegen nimmt die Gewittergefahr im gesamten Bergland zu, stellenweise muss man mit Unwettern rechnen.

Freitag, 13. Juli 2018
Am Freitag scheint von der Früh weg verbreitet die Sonne, lokale Nebelfelder lösen sich rasch auf. Im Tagesverlauf entstehen vielerorts Quellwolken, die aber meist harmlos bleiben. Nur in den Südalpen von der Ortler-Gruppe bis zur Koralpe bilden sich am Nachmittag einzelne Gewitter. Bei mäßigem bis lebhaftem West- bis Nordwestwind steigen die Temperaturen in 3.000 m auf 3 bis 5 Grad. In 2.000 m Höhe werden von Ost nach West 9 bis 16 Grad erreicht.
Samstag, 14. Juli 2018
Der Samstag startet überwiegend sonnig. Mit der kräftigen Julisonne entwickeln sich tagsüber wieder zahlreiche Quellwolken. Während es vom Rätikon bis zum Hochkönig trocken bleibt, bilden sich im übrigen Bergland ein paar Schauer und Gewitter. Diese können besonders im Süden auch kräftig ausfallen. Auf Gipfelniveau weht lebhafter Westwind, die Temperaturen steigen in 3.000 m Höhe auf 3 bis 5 Grad, 11 bis 15 Grad werden in 2.000 m Höhe erreicht.

Sonntag, 15. Juli 2018
Am Sonntag gehen vom Karwendel bis zu den Ybbstaler Alpen bereits in der Früh erste Schauer und Gewitter nieder und ab Mittag muss man im gesamten Ostalpenraum mit teils heftigen Gewittern rechnen. Dabei kann es stellenweise zu sintflutartigem Regen und Hagelschlag kommen. Der Nordwestwind weht meist lebhaft, in Gewitternähe sind aber auch kräftige bis stürmische Böen möglich. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m unverändert 3 bis 5 Grad, in 2.000 m gibt es Höchstwerte zwischen 9 Grad am Schneeberg und 14 Grad rund um den Ortler.
Bergwetter-Tipp
Aufgrund der hohen Gewittergefahr sollte man am Sonntag bei längeren Touren ausgesprochen vorsichtig sein und immer den Himmel im Auge behalten. Wird man dennoch von einem Gewitter überrascht, bieten eine Schutzhütte oder ein großer Felsvorsprung den besten Schutz. Ist kein Unterschlupf in der Nähe, kann man sich notfalls mit angewinkelten Beinen in eine Mulde hocken.