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Prognose

Am Weihnachtswochenende kalt und winterlich

• 24. Dezember 2020
2 Min. Lesezeit
von UBIMET Meteorologenteam

Am Christtag liegt der Alpenraum in einer nördlichen Strömung und polare Kaltluft strömt vorübergehend nach Mitteleuropa. Am Stefanitag stellt sich dann kalter Zwischenhocheinfluss ein, bevor der Alpenraum am Sonntag allmählich in den Einfluss eines ausgeprägten Tiefs über den Britischen Inseln gelangt.

Die Wetterprognose verspricht weiße Feiertage in den Bergen und Tälern
Foto: mauritius images / Zoonar GmbH / Alamy
Die Wetterprognose verspricht weiße Feiertage in den Bergen und Tälern
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Christtag, 25. Dezember 2020

Am Freitag schneit es mit Ausnahme der Dolomiten zu Beginn verbreitet. Im Tagesverlauf klingt der Schneefall an der Alpensüdseite von Westen her ab, an der Alpennordseite schneit es hingegen bis zum Abend weiter. Dabei kommen vor allem im Stau der Nordalpen einige Zentimeter Neuschnee zusammen. Südlich des Alpenhauptkamms kommt tagsüber lebhafter bis kräftiger und eisiger Nordwind auf. Die Temperaturen gehen in 3.000 m Höhe auf -16 bis -11 Grad, in 2000 m auf -9 bis -5 Grad zurück.

Stefanitag, 26. Dezember 2020

Der Samstag beginnt an der Alpennordseite trüb und vom Kaisergebirge bis zu den Ybbstaler Alpen schneit es am Vormittag noch unergiebig. Ab Mittag setzt sich aber von Westen ausgehend immer öfter die Sonne durch. An der Alpensüdseite scheint unter Nordföhneinfluss von Beginn an häufig die Sonne. Der Wind weht von Dachstein und Villacher Alpe ostwärts noch lebhaft bis kräftig aus Nord und lässt die eisigen Temperaturen noch kälter wirken. Die Temperaturen erreichen in 3.000 m maximal -15 bis -12 Grad, in 2.000 m gibt es von Nord nach Süd -13 bis -8 Grad.

Das Bergwetter für Sonntag, 27.12.2020
Foto: UBIMET
Das Bergwetter für Sonntag, 27.12.2020

Sonntag, 27. Dezember 2020

Am Sonntag scheint anfangs verbreitet die Sonne, im Tagesverlauf verdichten sich aber von den Hohen Tauern westwärts zusehends die Wolken. Dazu kommt im Tagesverlauf an der Alpennordseite Südföhn auf, der zum Abend hin stürmisch wird und vermehrt auch in die Täler durchgreift. Im Süden stauen sich hingegen am Abend die Wolken und in der Ortlergruppe setzt leichter Schneefall ein. In Gipfelniveau weht stürmischer Südwind. Durch den Föhn kommt es auch zu größeren Temperaturgegensätzen. So liegen die Höchstwerte in 2000 m Höhe von Süd nach Nord zwischen -8 und 0 Grad. In 3000 m wird es generell milder als an den Vortagen, maximal -7 bis -4 Grad.

Bergwetter-Tipp:

Den am Christtag gefallenen Neuschnee sollte man am Wochenende ausnützen, ob nun Rodeln, Skifahren oder eine Skitour bei recht sonnigem Wetter ist alles möglich. Trotz der Sonne ist allerdings die Kälte in Verbindung mit dem teils doch spürbaren Wind nicht zu unterschätzen. Durch den Wind wird die Kälte noch deutlich verschärft, hier kommt der sogenannte Windchill-Effekt hinzu. So fühlen sich Temperaturen von -10 Grad bei einem Wind von nur 30 km/h schon wie -20 Grad an. Schützen Sie daher ihr Gesicht mit einem Schal oder einer Maske und schmieren Sie die offen liegenden Hautstellen mit einer fetthaltigen Creme ein.

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