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Video: Shangri La – Das verborgene Kletterparadies

• 6. Oktober 2017
1 Min. Lesezeit

Der österreichische Ausnahmeboulderer Bernd Zangerl nimmt uns in ein verstecktes, märchenhaftes Dorf im indischen Himalaya mit. Es ist sein Kletterparadies, sein persönliches Shangri-La, dessen Koordinaten er nicht verraten will, um das Geheimnis und den Zauber des Ortes zu bewahren. Die Bergwelten-Doku „Shangri La ...das verborgene Kletterparadies“ läuft am Montag (9.10.2017) auf ServusTV!

Fünf Jahre ist es her, dass Bernd Zangerl diesen märchenhaften Ort entdeckte: ein Vierhundert-Seelen-Dorf im indischen Bundesstaat Himachal Pradesh, nur einen Steinwurf von der tibetischen Grenze entfernt. Im Schatten des 6.000 Meter hohen Kinnaur Kailash liegt es in einem Tal, umgeben von turmhohen Felsfassaden aus Granit. „Dort, im letzten Dorf von Indien, habe ich alles gefunden, wonach ich auf dieser Welt gesucht habe“, sagt er.

Shangri-La
Foto: Ray Demski
Bernd Zangerl in seinem Element
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Er fand Dorfbewohner, die wie seit Jahrtausenden im Einklang mit der Natur leben und kaum je von Touristen besucht werden. Eine Hochebene, die ihn an die Kindheit auf der Alm seines Großvaters erinnert. Und dazwischen Felsblöcke, groß wie Häuser, und so viele, dass man sie nicht zählen kann.
 
Mit dem Vorarlberger Alexander Luger, seinem liebsten Kletterpartner, und der iranischen Ausnahmekletterin Nashim Eshqi machte er zwei besondere Felsartisten mit seinem geheimen Ort bekannt. Gemeinsam kletterten sie neue anspruchsvolle Routen.

Shangri-La
Foto: Ray Demski
Das Hochplateau, auf dem Bernd Zangerl mit seinen Begleitern unterwegs ist, ist für Besucher normalerweise tabu. Möglich ist es nur, weil der österreichische Ausnahmeboulderer schon seit mehreren Jahren hierherkommt und das Vertrauen der Dorfgemeinschaft genießt.
Shangri-La
Foto: Ray Demski
Um in den Bergen klettern zu dürfen, braucht er den Segen der Dorfältesten. Touristen sind in Shangri-La kaum anzutreffen – die einzigen Reisenden, die hin und wieder durch ziehen, sind Pilger.

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Shangri-La
Foto: Ray Demski
Völlig einsam und unter Ausschluss der Öffentlichkeit sind Bernd Zangerl in Shangri-La seine schwierigsten Routen geglückt. An einem einzigen Felsen hat er sich ganze fünf Jahre lang versucht. Mehr als 200 Versuche brauchte dieser eine sieben Meter hohe Block.
Shangri-La
Foto: Ray Demski
Bernd Zangerl (oben) mit seinem liebsten Kletterpartner Alexander Luger (unten): „Wenn er mich sichert, kann ich viel riskieren.“
Shangri-La
Foto: Ray Demski
Im Dorf vermischen sich buddhistische und hinduistische Einflüsse zu einer Spiritualität, die Bernd Zangerl fasziniert.
Shangri-La
Foto: Ray Demski
Mit einer religiösen Zeremonie erbitten die Dorfältesten für Zangerl und seine Freunde die Kletter- und Dreherlaubnis der Götter.
Shangri-La
Foto: Ray Demski
Vor der Ernte wird im Dorf fünf Tage lang gefeiert. Den Soundtrack dazu liefern Hörner und verschiedene Trommeln.
Shangri-La
Foto: Ray Demski
Zurück ins Gelände: Das Basislager von Bernd Zamgerls Shangri-La-Expedition.

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Shangri-La
Foto: Ray Demski
In der Nacht leuchtet das Base Camp auf dem 4.000 m hohen Plateau, das für Besucher normalerweise Tabu ist.
Shangri-La
Foto: Ray Demski
Bernd Zangerl versucht sich an einem neuen Boulder-Problem. Es ist die Beschaffenheit der Felsen, die ihn dazu bringt, sich für eine Route zu entscheiden. Und davon gibt es in seinem Shangri-La im indischen Himalaya mehr, als er jemals erklettern könnte.
Shangri-La
Foto: Ray Demski
Bernd Zangerl in Shangri-La.
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Shangri-La
Foto: Ray Demski
Der österreichische Ausnahmeboulderer Bernd Zangerl (37). Seit fünfzehn Jahren gehört er zu den unangefochtenen Größen der Kletterszene.

Die ausführliche Story über das gemeinsame Kletterabenteuer von Bernd Zangerl und der iranischen Felsathletin Nasim Eshqi könnt ihr im Bergwelten Magazin (April/Mai) lesen.

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