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Foto: Marco Rossi
Hüttenportrait

Auf die Theodor-Körner-Hütte

• 17. Juni 2016
1 Min. Lesezeit

Schnell übersehen ist die Abzweigung zur Theodor-Körner-Hütte auf der Stuhlalm im Dachsteingebirge. Es wäre ein Jammer, denn nach einem gemütlichen Aufstieg erwartet die Ankömmlinge ein Alpenstützpunkt, der alle Stückeln spielt.

Da wäre einmal die Terrasse mit Blick auf die Bischofsmütze und über die Stuhlalm. Aussichtreicher lässt es sich kaum wo sitzen. Oder das Essen, das ohne Hüttenallerlei wie Pommes Frites und Cola auskommt. Stattdessen wird gekocht, was die Region je nach Saison hergibt. Wer einmal Ragout vom Tennengauer Berglamm gekostet hat, wird „Würstel mit Saft“ länger nicht mehr anschauen wollen. 

In die Hütte mit langer Tradition verliebt haben sich auch die aktuellen Pächter Dori und Martin Herzog. Sie sind kurzerhand von der Stadt auf den Berg gezogen. Dort, wo das hübsche Refugium Anfang der 1920er Jahre von der Akademischen Sektion des Alpenvereins aufgebaut wurde, blicken sie jeden Morgen in die Hohen Tauern und versuchen ein klein wenig Urbanität auf 1.454 oder 1.466 Meter Höhe zu bringen. So genau kann die exakte Höhe der Hütte nämlich niemand nennen. Wichtiger ist den Herzogs ohnehin, dass ihr einfacher Charakter erhalten bleibt.

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So kann man sich schlicht in einen der Liegestühle fläzen und die prächtige Aussicht genießen. Den ganzen Tag nichts tun, wäre aber schade, bieten doch die umliegenden Gipfel – wie der Mandlkogel oder der Donnerkogel – tolle Möglichkeiten für Wanderer, Kletterer und Mountainbiker.

Bergwelten-Redakteur Markus Honsig hat die Theodor-Körner-Hütte besucht, ihr besonderes Flair eingesogen und mit den Hüttenwirten über die Schwierigkeiten als „Zugereiste“ und das Glück des Hüttenlebens geplaudert. Der Bericht findet sich im aktuellen Bergwelten Magazin (03/2015).

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