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Lawinen-Dossier

Lawinen: Was du wissen musst. Wie du sie vermeidest.


2 Min. Lesezeit

Glitzerndes Weiß, Tiefschnee, flaumig wie Daunendecken und unverspurte Hänge: Der Winter könnte so viel Spaß machen, wären da nicht die Lawinen. Egal ob man mit Tourenski, Schneeschuhen oder auch zu Fuß im Gelände unterwegs ist – die Gefahr von Lawinen darf man nie außer Acht lassen.

Die richtige Ausrüstung und gute Vorbereitung helfen aber, dieses Risiko bestmöglich einzuschätzen. Wir haben daher wichtige Informationen zum Umgang mit der Lawinengefahr und Lawinenerlebnisse gesammelt.

Das Hauptaugenmerk sollte hier immer auf der Prävention liegen: Die oberste Priorität ist es, von vornherein keine Lawine auszulösen.

Ausrüstung: Sicher Skitouren gehen

Skitouren Ausrüstung
Foto: Keinrath & Zechany
Eine gute Skitouren-Ausrüstung ist unerlässlich
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Eine sichere Skitour beginnt, bevor man das Haus verlässt: Eine gute Ausrüstung ist unerlässlich, um im Fall einer Verschüttung adäquat reagieren zu können. Vom ABS-Rucksack über die Lawinensonde bis zum Biwaksack: Was auf jeder Skitour mit dabei sein sollte.

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    • Tipps zur Orientierung im Gelände

    Lawinensicherheit: Den richtigen Hang wählen

    Nicht immer ist die Lawinengefahr im Gelände eindeutig erkennbar. Es gibt jedoch ein paar wichtige Regeln, anhand derer man den richtigen Hang für die Skitour auswählen kann.

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    Dabei muss man zum einen den Zusammenhang zwischen ausgegebener Lawinenwarnstufe und Hangneigung kennen und andererseits Gefahrenstellen identifizieren können, um so eine gute Linie im Hang zu bestimmen.

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  • Lawinensicherheit: Gefahrenzeichen und Verhalten im Gelände

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    Um zu beurteilen, ob man eine Tour im Gelände antritt, muss man fünf Gefahrenzeichen kennen: frischer Triebschnee, frische Lawinen im Gelände, mehr als 30 cm Neuschnee, feuchte Schneedecke und Risse und Setzungsgeräusche. Ist nur eines der Gefahrenzeichen erkennbar, sollte man eine andere, sichere Route wählen.

    Außerdem gelten bestimmte Abstandsregeln im Aufstieg und der Abfahrt: 10 Meter beim Aufstieg und 30 Meter in der Abfahrt.

  • Lawinenerlebnis: „Bis jemand meine Hand ergreift"

    Lawinenerlebnis
    Foto: Dieter Stöhr
    Nach einem Lawinenabgang auf der Kuhwildalm

    Zum Nachdenken: Null Zeit. Etwas tun: Vergiss es. Der einzige Gedanke, an dem sich Dieter Stöhr festhalten kann, während er mit einer Lawine den Hang hinunterdonnert: Irgendwie die Kontrolle behalten. Dann ist es plötzlich still. „Ein Gefühl wie ein dicker Polster aufs Gesicht“. Gerade noch locker genug, um zu atmen.

    Der genaue Tag, an dem er in die „große Waschmaschine“ geriet, will Dieter Stöhr nicht mehr einfallen. Nie vergessen wird er aber, dass es die rechte Hand war, die ihm das Leben rettete. Dreißig Jahre später sind die Möglichkeiten der Lawinenprävention unvergleichbar.

  • „Das Risiko steigt in der Gruppe"

    Lawinensicherheit Skitouren Gruppe
    Foto: Jonas Nefzger
    Gruppe von Skitourengehern beim Aufstieg

    Lawinensicherheit dreht sich aber nicht nur um Hangsteilheit und Gefahrenstufen. Wir haben mit den Sicherheitsexperten Peter Gebetsberger und Martin Edlinger von den Naturfreunden Österreich über den „Risikofaktor Mensch“ gesprochen.

    Sie erklären, weshalb die Risikobereitschaft in einer Gruppe eher ansteigt und wieso Routine und Sicherheitsausrüstung auch gefährlich sein können.

  • Portrait: Der Lawinensprenger

    Lawinensprenger Alexander Striednig
    Foto: Marco Rossi
    Lawinensprenger Alexander Striednig

    „Es gibt Lawinenhänge, da muss man mit die Ski reinfahren, und beim Rausfahren hoffst du, dass du keinen Stern reißt...“ Denn beim Herausfahren brennt unwiderruflich die Zündschnur.

    Dann hat Alexander Striednig, zweifacher Familienvater und Mitglied der Lawinenkommission im Wintersportort Mallnitz in Kärnten, circa drei Minuten Zeit, um sich aus dem Staub zu machen, bis der von ihm deponierte und scharfgemachte Sprengsatz das Schneebrett auslöst – falls er es nicht schon vorher aus Versehen selbst auslöst.

    Alexander Striednig löst beruflich Lawinen aus, damit Wintersportler sicherer unterwegs sind. Dabei setzt er sein eigenes Leben für andere aufs Spiel.

  • Notfallsmanagement: Das musst du tun, falls doch etwas passiert

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    Wenn eine Lawine Menschen verschüttet, zählt jede Sekunde bei der Rettung. Nach 15 Minuten sinken die Überlebenschancen drastisch. Im Video siehst du, wie du nach einem Lawinenabgang nach Verschütteten suchst.

    Außerdem zeigt dir diese Checkliste, wie man im Notfall richtig reagiert.

  • Lawinensuchhunde: Die Retter mit der kalten Schnauze

    Lawinensuchhund
    Foto: Lea Hajner
    Lawinensuchhund

    Wenn Bergretter zu einem Lawinenunglück gerufen werden, kommen auch oft ihre vierbeinigen Helfer mit. Wir waren bei einem Training der Lawinenhundestaffel Tirol dabei.

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