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Oberallgäu: Mountainbiken im südlichsten Bayern

• 27. Juli 2015
2 Min. Lesezeit
von Sissi Pärsch

Im Oberallgäu geht’s ums Draußensein. Bei einer solchen Landschaft wäre alles andere auch eine Sünde. Und wer alles richtig machen will, der steigt so oft er kann aufs Bike. Langweilig wird’s bei der Streckenauswahl sicher nicht, sagt Sissi Pärsch, die die Region seit ihrer Kindheit kennt.

Mountainbiken
Foto: Sissi Pärsch
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Das Oberallgäu ist der südlichste Zipfel Deutschlands und man kann durchaus sagen, dass hier alles zusammenläuft – davon sind zumindest wir Einheimische fest überzeugt. Was alles? Im Norden rund um Kempten haben wir noch sanftes, hügeliges Alpenvorland. Je weiter südlicher (also Richtung Oberstdorf) man kommt, desto alpiner, steiler, rauer wird es. Wir haben also die gesamte Berg-Bandbreite. Außerdem ist es bei uns im Sommer besonders grün, im Winter besonders weiß und der Himmel, der ist bei uns sowieso besonders blau!
 

Urig und ruhig

Für uns ist es außerdem ein Segen, dass keine Autobahn gen Vorarlberg oder Tirol führt. So bleiben wir von massigem Durchgangsverkehr verschont. So viel Trubel wie nebenan in den oberbayerischen Alpen gibt es bei uns nicht. Der Tourismus konzentriert sich auf die einschlägig beworbenen Ausflugsziele. Für mich ist das Oberallgäu aber in den kleinen Seitentäler am schönsten und überraschenderweise am ruhigsten: Ostrachtal, Hintersteiner Tal oder Gunzesrieder Tal, in denen ich immer wieder beim Biken lande.
 

Für jeden etwas

Der Biker kann je nach Gusto seine Touren planen. Ich gebe zu: Der Allgäuer Muskel in mir, der hat es gern steil – meine Beine mögen die Wadl-Qual ganz gern. Da kommen mir Strecken wie hinauf zum Mittag oder Bildstöckle entgegen. Auf jeden Kilometer kommen 100 Höhenmeter. Aber es geht natürlich auch gemäßigt bergan wie auf der wunderschönen Alpseeblick-Runde. Das gleiche gilt bergab: Für den, der’s kann (und mag) gibt es anspruchsvolle Trails. Für alle, die eher den Flow bevorzugen, gibt es Wiesentrails und softe Pfade.

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Schlafen: Übernachtungsmöglichkeiten gibt es im Oberallgäu ausreichend – von besonders exklusiv wie im 5-Sterne-Domizil Sonnenalp bis zu einfachen Pensionen. Individuell und besonders ist z.B. die Obere Mühle. Fast schon auf Sportler spezialisiert ist das Explorer Hotel: jung, unkompliziert und es liegt wirklich praktisch am Eingangskreisel von Oberstdorf. Und in Blaichach das auffällige wie originelle Zum Schiff: Da gibt es auch gutes Essen, eine große Terrasse und auf dem Dach wechselnde Kunstausstellungen.  

Essen: Für alle, die keine Laktoseintoleranz haben oder sich vegan ernähren ist das Oberallgäu ein Gusto-Paradies. Es ist jetzt wirklich kein Lokalpatriotismus wenn ich sage: Unser Bergkäs ist der beste. Eindecken kann man sich ab Hof, Alpe, Käserei – da gibt es wirklich ausreichend. In Kempten gibt es sogar einen urigen Käse-Veredler namens Ja Mei. Ansonsten isst man gut im Lustigen Hirschen bei Diepolz (wo es natürlich auch Käse zu kaufen gibt) oder in der Löwenwirtschaft in Oberstdorf. Und das jüngere Volk trifft sich gerne im Benders in Sonthofen.
 

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