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Die Lieblings-Touren der Redaktion

6 Wanderungen quer durch die Ostalpen

• 28. April 2016
2 Min. Lesezeit
von Riki Daurer

Riki Daurer kennt sich aus mit Wandertouren – schließlich ist sie bei Bergwelten für das Consulting der Tourenplattform zuständig. Ihre liebsten Wanderungen stellt sie uns hier vor.

1. Stierkarkopf

Radstädter Tauern, Salzburg

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Zaunersee vor Stierkarkopf
Foto: TVB Zedernhaus / Naturpark Riedingtal
Der Zaunersee am Weg zum Stierkarkopf, Salzburg

Wer auf der Suche nach einsamen Bergen ist, ist in meiner Ursprungsheimat, dem Lungau, immer gut aufgehoben. Hier gibt es noch Touren, die man nicht im Gänsemarsch begeht. Auch wenn ich den Lungau als Skitourenregion präferiere, liebe ich die wunderschöne Wanderung auf den Stierkarkopf. Mit Kindern lässt man die Tour bei der neu errichteten Franz-Fischer-Hütte ausklingen oder genießt den Tag am frischen Bergwasser des Zaunersees.

Beliebt auf Bergwelten

2. Untersberg

Berchtesgadener Alpen, Salzburg

Untersberg
Foto: Riki Daurer
Oben der Untersberg, unten der Nebel

Auch beliebt

Da meine Großeltern aus Salzburg sind, bin ich mit Geschichten rund um den Untersberg aufgewachsen. Ich selbst bin bisher nur ein Mal über die bekannte Steinerne Stiege und den Dopplersteig auf den Untersberg gegangen.

Ich gebe eine Garantie für Oberschenkel-Muskelkater für alle ab, die die Steinerne Stiege und den Dopplersteig auch wieder bergab gehen. Mit Kindern kann man auch mit der Bahn hinauffahren und beim Zeppezauerhaus oder Stöhrhaus einkehren.

3. Ötscher

Ybbstaler Alpen, Niederösterreich

Ötscher
Foto: Mostviertel Tourismus
Der Weg zum Ötscher

Als Ehefrau eines Scheibbsers weiß ich nun endlich auch, wo die Erlauf fließt, wo sich die Ötschergräben befinden und dass es auch im Osten von Österreich Berge gibt.

Ein besonders schöner ist eben der Ötscher. Neben dem Normalweg gibt es eine etwas alpinere Variante, den Anstieg über den Rauhen Kamm. Wer dann noch Energie hat, kann die Wanderung auf ca. 11 Stunden Gehzeit ausdehnen und über die Ötschergräben zurückgehen.

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  • 4. Auf die Nordkette

    Karwendel, Tirol

    Hafelekar
    Foto: Riki Daurer
    Das Hafelekar auf der Innsbrucker Nordkette

    Meine Wahlheimat ist Innsbruck und wer mal hier auf Besuch ist, muss einfach auf die Nordkette. Egal ob mit dem Bike, mit der Bahn oder zu Fuß. Man kann direkt in der Stadt Innsbruck parken (z.B. beim Congress Innsbruck) und mit der Hungerburgbahn gemütlich den ersten Teil bergauf bewältigen. Nach 10 Minuten Fahrt ist man im Grünen. Nun geht’s entweder weiter mit der Seegruben- und Hafelekarbahn ganz nach oben (auf 2.256 m!) oder man radelt oder wandert zu einer der vielen Almen.

    Für Hardcore-Downhiller ist der Nordketten-Single-Trail ein Traum.

    Die Nordkette ist als Naherholungsgebiet ziemlich beliebt, daher eignet sie sich hervorragend zum Kontakte knüpfen. Wer Lust auf mehr Einsamkeit hat, wandert ab der Bergstation Seegrube über die Mannlscharte zur Pfeishütte im Alpenpark Karwendel.

    5. Zendleser Kofel

    Dolomiten, Südtirol

    Zendleser Kofel
    Foto: Riki Daurer
    Der Zendleser Kofel bei Sonnenuntergang

    Diese Region kennen wahrscheinlich viele Mountainbike-Transalpler, da einige Routen-Variationen bei der Zanser-Alm vorbei führen. Ich mag die Gegend aber auch für Wanderungen. Auf den Südtiroler Wanderwegen trifft man immer viele Familien mit Kindern und das umgebende Dolomitenpanorama des Naturparks Puez-Geisler ist für alle beeindruckend.

    Von der Zanser-Alm führen mehrere Wege auf den Zendleser Kofel. Hat man keine Lust auf den Gipfel, kehrt man in der Schlüterhütte ein.

    6. Auf die Karlsbader Hütte

    Osttiroler Dolomiten, Osttirol

    Karlsbader Hütte
    Die Karlsbader Hütte in den Lienzer Dolomiten

    Die Karlsbader Hütte ist für mich fest mit meiner Kindheit verknüpft, da fast jeden Sommer mindestens ein Wochenende dort verbracht habe. Den Erwachsenen hatten es die vielen alpinen Touren rund um die Hütte angetan, uns Kindern der See hinter der Hütte. Mitten im See liegt ein Stein, der uns als Kinder immer wie eine schwer erreichbare Insel vorkam.

    Der Aufstieg zur Hütte war in meinen Erinnerungen ewig – als Erwachsener kann man die 640 Höhenmeter mit Bike oder zu Fuß ganz gut bewältigen. Wer die Hütte nur als Tagesausflug wählt, empfehle ich eine Übernachtung in der Dolomitenhütte – hier schläft man in Zimmern, die aussehen wie Bergkristalle.

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