16.800 Touren,  1.600 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Anzeige
Kein Schmarrn

Touren zur bayerischen Hüttenkost

• 19. Juli 2016
2 Min. Lesezeit
von Sissi Pärsch

Die beliebteste Hüttenspeise ist sicherlich der Kaiserschmarrn. Dabei hat die Bergkulinarik noch so viel mehr zu bieten. Im Chiemgau, unweit des Kaisergebirges, finden sich zig Hütten, die nicht nur Schmarrn servieren. Wir stellen euch 5 davon samt passender Tourentipps vor.

Wanderungen zur bayerischen Hüttenkost
Foto: Mauritius Images/Westend61
Es muss nicht immer Schmarrn sein: Bayerische Hüttenkost mit Berg-Panorama
Anzeige
Anzeige

1. Priener Hütte - Geigelstein

Die Priener Hütte in den Chiemgauer Alpen

Die Priener Hütte liegt vielleicht nicht besonders hoch, dafür aber besonders schön und praktisch. Sie ist bei Einheimischen wie Gästen beliebt als Genussstopp auf Wander- und Bike-Touren. Verantwortlich dafür sind nicht zuletzt die Kochkünste des Hütten-Wirtspaars. Besonders empfehlenswert ist das frisch gebackene Brot aus dem hauseigenen Holzofen. Das schmeckt übrigens besonders gut, wenn man bereits einige Höhenmeter in den Beinen hat. Von einer Tour auf den zweithöchsten Berg im Chiemgau zum Beispiel: Den Geigelstein (1.808 m).

Beliebt auf Bergwelten

2. Wuhrsteinalm - Breitenstein - Rudersburg

Die Wuhrsteinalm

Auch beliebt

Die Wuhrsteinalm ist idealer Stützpunkt für gleich zwei lohnende Gipfeltouren: Über Steige und durch Latschenwälder geht es auf den Aussichtsgipfel des Breitensteins (1.622 m), auf Forstwegen und steilen Pfaden erreicht man den Gipfel der Rudersburg (1.430 m), von dem aus man einen herrlichen Blick ins Achtental hat. Anschließend belohnt man sich auf der Wuhrsteinalm mit KaspressknödelBerglinsen-Salat oder Rote-Beete-Carpaccio auf Ziegenfrischkäse.

Die Hütte im Detail: Wuhrsteinalm

3. Neue Traunsteiner Hütte - Reiteralm

Die Neue Traunsteiner Hütte

Auf der Neuen Traunsteiner Hütte gibt es weder Kaiserschmarrn noch Pommes. Dafür Gams und Hirsch, wenn der Jäger erfolgreich war. Pilze und Beeren, wenn die Saison stimmt. Marillenknödel zur Marillenzeit, Gemüsesuppe, wenn im Garten Erntezeit ist, Kürbissuppe im Spätsommer. Knödel in allen Variationen (Kaspress, Speck, Spinat), Kas- oder Schottnocken und Kuchen nach eigener Kreation. Die Kräuter für den selbstgemachten Tee werden vor der Hüttentüre gesammelt und auch die Marmeladen und Sirupe werden selbst gemacht. So viel Genuss muss man sich erst einmal verdienen! Etwa mit einer anspruchsvollen Rundtour durch Latschen- und Zirbenwälder auf die Reiteralm (1.953 m).

Anzeige
Die Neue Traunsteiner Hütte (1.560 m) liegt in wildromantischer Abgeschiedenheit am Hochplateau der Reiter Alpe (auch Reiter Alm) im Nordwesten der Berchtesgadener Alpen. Seit ihrer Erbauung in den Jahren 1936 bis 1938 ist die Hütte nur zu Fuß erreichbar. Die Hütte ist in den letzten Jahren laufend modernisiert worden – Waschräume, Gastraumeinrichtungen, viele 2 Bett-Zimmer wurden erneuert, eine PV-Anlage mit Batteriespeicher und eine UV-Trinkwasser-Desinfektion erbaut.Durch die schüsselförmige Hochfläche, auf der die Hütte – umgeben von über 2.000 m hohen Gipfeln – liegt, verläuft die geografische Grenze zwischen Bayern und Österreich. Zahlreiche kürzere wie auch anspruchsvolle Wanderungen stehen hier zur Auswahl – etwa auf den Weitschartenkopf (1.980 m) oder auf das Große Häuselhorn (2.284 m), von wo sich eine grandiose Rundsicht bietet.Auch Kletterer und Klettersteig-Geher kommen rund um die Neue Traunsteiner Hütte auf ihre Kosten. Sie ist Stützpunkt für Gipfelbesteigungen der Reiter Alpe. Großer Beliebtheit erfreut sich die Südwand des Wagendrischlhorns mit einem Klettersteig ab der Mayrberg-Scharte. Die „End of Silence“ in der Nordwand des Feuerhorns zählt zu den schwersten Freikletterrouten der Alpen (zwischen 8. und 10. Grad UIAA). Der Winterraum ist nur mit einem Spezialschlüssel auf Anfrage zugänglich. Der Schutzraum (ohne Heizmöglichkeit) ist offen.
Geöffnet
Mai - Okt
Verpflegung
Bewirtschaftet

4. Frasdorfer Hütte - Hochries-Runde

Hochries-Runde in den bayerischen Voralpen
Foto: Sissi Pärsch
Hochries-Runde am Rosenheimer Hausberg in den bayerischen Voralpen

Die Frasdorfer Hütte (950 m) ist besonders bei Einheimischen beliebt. Zurecht, denn gemütlicher könnte man sich eine Hütte nicht wünschen. In Sachen Stärkung ist für jeden etwas dabei: Pasta für den Kohlenhydratspeicher, Kuchen für Naschkatzen und Lüngerl für jeden, dem es schmeckt. Einen Ausflug auf die Frasdorfer Hütte kann man übrigens bestens mit einer Bike-Runde auf den Rosenheimer Hausberg verbinden: Die Hochries-Runde führt abwechslungsreich direkt an der Frasdorfer Hütte vorbei und weiter hinauf auf den Gipfel des Hochries' (1.569 m).

Die Hütte im Detail: Frasdorfer Hütte

5. Rachl-Alm - Hefter-Alm

Die Rachl-Alm

Von der Rachl-Alm (920 m) blickt man zwar nicht auf das Kaisergebirge, sondern – mindestens genauso schön – in die Gegenrichtung bis in das Chiemgauer Land hinein. Der Weg hinauf von Marquartstein lohnt sich allemal und bietet sich besonders für eine kurzweilige Bike-Tour an. Passiert werden gleich zwei Almen: Die Rachl- und die Hefter-Alm (890 m). Die Pausenstation auf der Rachl-Alm liegt in einer süßen Idylle aus plätscherndem Bach, bimmelnden Kühen und bunten Blumen. Dazu serviert die junge Sennerin Maria einfache, aber sehr leckere Kost. Zu empfehlen sind sowohl die großzügig portionierten Kuchen wie auch die kräftigen Brotzeit-Platten.

Die Hütte im Detail: Rachl-Alm

Rachl-Alm in Bayern
Foto: Thilo Brunner
Vorbei an sattgrünen Wiesen geht es hinauf zur Rachl-Alm in den Chiemgauer Alpen

Mehr zum Thema

Bergwelten entdecken